Die Auswirkung der L1 auf die verbale Äußerung von Gefühlen.
Eine Studie des Deutschen und Französischen (L2, L3) bei Migranten russischer Herkunft.
Betreuer
-Prof. Dr. Gérald Schlemminger
-Prof. Dr. Vladimir Beliakov
Abstract
Der erste Teil der Arbeit untersucht den Wortschatz der Emotionen des Russischen, Deutschen und Französischen. In einer deduktiven Herangehensweise werden wir vom Allgemeinen ausgehend zum Einzelfall vordringen. Auf dieser Grundlage stellen wir in einer genauen theoretischen Einleitung die Fachbegriffe klar. Es folgt der Stand der Forschung zur verbalen Äußerung von
Gefühlen.
Im zweiten Teil wird es konkret durch die Untersuchung der Situation von Mehrsprachlern.Wir zeigen auf, was ihre Situation besonders macht, da sich die Sprachen in ihrem mentalen Lexikon gegenseitig beeinflussen. Unter mentalem Lexikon verstehen wir dabei den Ort, wo sich all ihr Wissen über die Wörter der von ihnen beherrschten Sprachen befindet.
Abschließend werden wir geleitete, situationsgebundene Interviews mit 12 russisch-sprechenden Personen in Deutschland und in Frankreich durchführen. Die Interviews werden in der L2 (Französisch / Deutsch) dieser Personen gehalten. Damit wollen wir unsere Hypothese überprüfen,
wonach die L1 eine Rolle dabei spielt, wie Sprecher/innen in später erworbenen Sprachen Emotionen ausdrücken.
Poster zum Promotionsprojekt